Jedes Jahr im äußersten Süden an einem im Winter trostlosen und im Sommer geilen Fleck Deutschlands tanzt der Bär und die ansonsten steife Alemannen lassen die Sau raus. So kommt es daß am ersten Tag der närrischen Zeit sich in so mancher Kleinstadt die Einwohnerzahl verdoppelt. Mitten drin ich. Gehe seit Jahren nur noch alleine auf die Fasnacht, da man sowiso nie lange alleine bleibt.
Es fing an auf der Fähre zurück von der Arbeit. Ich der einzige unverleidete auf der Fähre, da wieder mal nicht aus dem Geschäft gekommen. Aber neben mir bildhübsch (Problem ist nur, daß an Fasnacht alle Frauen irgendwie hübsch sind - oka okay es gibt Ausnahmen) eine Brasilanierin (wie sich später rausstellte). Nach nettem Gespräch sind wir zum Abschied verblieben, daß falls wir uns in den Menschenmassen auf der Straße oder in den Kneipen treffen sollten einen Set zusammen trinken.
Also schnell heim, ab in die Fasnachtsklamotten und auf den Bus (das einzige mal im Jahr - letztes Jahr war ich so besoffen, daß ich 5 km heimgelaufen bin, weil ich kein Taxi bekommen habe - trotz daß warscheinlich schon der 2- oder 3. Bus gefahren ist).